Fotos sortieren & bearbeiten

Event und Hotel Fotogfraf St. Anton am Arlberg. Mooserwirt

Wie geht das? Welche Software für Windows und Mac

Fotos sind gemacht, der Urlaub ist vorbei, und was jetzt? Eigentlich haben wir keine Zeit um die Fotos zu sortieren oder zu bearbeiten… Das Fotografieren hat Spaß gemacht, aber diese Arbeit am Computer soll jemand anderer machen! Das geht leider nicht.

Meine Erfahrung zeigt, dass Fotos, die direkt von der Kamera oder vom Handy in Facebook gepostet oder per Whats App versendet werden die Öffentlichkeit erreichen. Alle anderen oder viele davon gehen für immer verloren. In dem Moment wo wir fotografieren, sind die Bilder noch spannend und lustig, aber da die Bilder erst zu einem deutlich späteren Zeitpunkt (wenn überhaupt) zum PC kopiert werden, kann sich kaum jemand daran erinnern, dass die Bilder gemacht worden sind. Wir haben hunderte, wenn nicht tausende Fotos, die sortiert werden müssen. Bei mir bleiben weniger als 8% aller gemachten Fotos übrig. Oft fotografieren wir aus „Jux und Tollerei“ und es gibt nur wenige brauchbare Fotos, die übrig bleiben. Über Fotos die Kinder mit unserem Handy oder unserer Kamera machen, brauchen wir gar nicht erst zu reden.

Uns bleibt also nichts anderes übrig als dass wir uns an den PC setzen und uns Zeit zum Fotosortieren nehmen. Eine perfekte Software dafür ist „Lightroom“ von Adobe. Funktioniert am Mac und Win. Selbst Profis benutzen diese Software für Veröffentlichungen. In Lightroom sollten wir gnadenlos alle Fotos, die nicht „Perfekt“ sind löschen. Fotos die sehr ähnlich sind, sollten wir so aussortieren, dass max. nur ein oder zwei Fotos mit gleichem Motiv übrig bleiben. Das fällt oft sehr schwer, aber beim Sortieren ist unser Motto: Es gibt nur ein perfektes Foto!

Wenn wir die besten Fotos ausgesucht haben, legen wir einen Ordner an und bestimmen die Ereignisse nach Jahr und Monat. Ich erstelle zB. Einen Ordner: 2016- 01 Geburtstag Max. Damit finden wir diese Fotos auch nach zehn Jahren wieder. Alle Fotos in diesem Ordner sollten wir noch einmal anschauen, evtl. den Ausschnitt korrigieren und das Licht oder die Farbe anpassen. In Lightroom geht das sehr schnell und einfach.

Nachdem alles organisiert ist, möchten wir auch alle Fotos auf unserem Handy haben. Da es auf den meisten Handys nicht all zu viel Speicherplatz gibt, ist das nicht immer möglich. Lightroom hat dafür die perfekte Lösung: Einfach bei Google einen Email- account erstellen und kostenlos bis zu 1 GB Fotos, automatisch hochladen, ohne jegliche Arbeit. Diese Fotos können wir dann jederzeit und überall (Voraussetzung Internetverbindung) mit dem Lightroom App am beliebigen Handy oder PC anschauen. Auch posten oder Bilder per Email versenden geht aus Lightroom per Mausklick. Obwohl Lightroom wirklich toll ist, sollten wir trotzdem eine Kopie aller Bilder auf DVD oder einer externen Festplatte machen um nichts dem Schicksal zu überlassen.

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Manuell fotografieren statt Automatik

manuell_fotografieren_ ratgeber

Steht der Aufwand dafür?

In jedem Fall ja. Natürlich unter der Voraussetzung, dass man die Kamera überhaupt auf Manuell einstellen kann. Es klingt super kompliziert „Manuell fotografieren“, aber jeder der es nur einmal probiert ist begeistert. Endlich entscheiden wir, als Fotografen, nicht nur den Ausschnitt, sondern auch was auf dem Bild scharf und was unscharf wird. „Wahnsinn! Hätte nicht gedacht, dass ich das kann.“ sind die Worte die gleich nach dem Knips folgen.

Vollautomatik klingt gut, ist aber brutal langweilig. Wir kaufen eine Kamera für mehrere Hunderte von Euros und letztendlich drücken wir nur auf eine Taste. Unzählige andere Einstellungen bleiben komplett der Automatik überlassen!? Ist das Sinn und Zweck einer teuren Kamera? Sicher nicht, sonst könnten wir bei Handyfotos bleiben!

Wir brauchen Mut um das Hauptrad von A nach P zu drehen. Damit haben wir schon sehr viel gemacht. In dieser Einstellung können wir fast alle Parameter manuell verändern. (Wenn wir hier nichts ändern bleibt die Kamera beim Voll-Automatik- Modus.) Zuerst sollten wir die Autofokus Punkte, welche kreuz und quer bei halbgedrucktem Auslöser über das Bild springen, auf einen einzigen Punkt reduzieren. Damit übernehmen wir eindeutig die Kontrolle über das, was in unserem Bild scharf sein soll. Anschließend stellen wir den Auto-ISO Wert, der für Rauschen im Bild zuständig ist, auf einen max. Wert von 6400 oder sogar noch weniger!

Wenn wir jetzt richtig coole Fotos machen wollen, drehen wir das Hauptrad auf A oder S. Ihr werdet es nicht glauben, aber es ist immer noch fast alles automatisch. Nur die Blendeeinstellung bei (A) oder die Verschlusszeit bei (S) steuern wir manuell. Das heißt, wir definieren entweder Blende (A) oder Verschlusszeit (S) und die Kamera reguliert alle anderen Parameter automatisch. Einfach klasse! Stockdunkle Umgebung, Bilder mit Sonne im Hintergrund oder ein Skifahrer der mit 80km/h bei uns vorbei rast, alles ist möglich. Scharf, richtig belichtet und sogar mit coolem Look. Alles nur, weil wir einmal das Hauptrad unserer Kamera gedreht haben… Wenn wir für die Funktionen A und S schon ein bisschen Gefühl bekommen haben, können wir die Kamera auf M stellen. Jetzt wird alles manuell gesteuert: Blende, Verschlusszeit und ISO. Die Kamera macht nichts für uns. Wir entscheiden alles selbst. Unserer Kreativität sind keine Grenzen mehr gesetzt. Jetzt können wir uns Fotograf nennen. Hier die richtige Reihenfolge: Auslöser halb drücken, Fokuspunkt soll im Auge der zu fotografierenden Person oder am Objekt das im Bild am wichtigsten ist, liegen. Die Kamera ein wenig nach links oder rechts drehen, um das Bild zu dritteln. Darauf achten, dass Füße nicht abgeschnitten werden und nicht zu viel Himmel im Bild ist. Auslösen! Wenn das Bild zu hell oder zu dunkel ist ein wenig korrigieren: entweder Blende oder Verschlusszeit – eben das, wo wir mehr Spielraum haben.

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Fotokamera kaufen

Kamera kaufen. Ratgeber

Welche Entscheidungen sind zu treffen?

Kurz und knapp: 8MP reichen für einen A4 Ausdruck völlig aus!
Zu diesem Thema sind schon Bücher geschrieben worden. Vor dieser Frage ist schon jeder gestanden. Spätestens wenn das erste Kind unterwegs ist oder einen längeren Urlaub geplant ist, möchten wir eine „gscheite“ Kamera kaufen. Wie entscheide ich mich?

Ich denke, dass die Reihenfolge der Prioritäten oft falsch gesetzt wird und dass das letztendlich der Grund dafür ist, dass die Kamera am Ende doch nicht die Richtige ist. Wieso?

Es gibt kaum noch schlechte Kameras. Der wahre Grund für einen Fehlkauf ist, dass wir im Elektrohandel (bzw. Online Shop) zuerst nach dem Preis, Optik oder sogar nach Testergebnissen schauen. All diese Punkte sind vor unserer Entscheidung zu berücksichtigen aber in keinem Fall gleich am Anfang! Wie das Schicksal will, findet man oft gleich ein super Angebot: Eine Kamera die alles erfüllt, was wir brauchen!? Sobald wir die Kamera in den Händen halten gibt es jedoch eine böse Überraschung. Sie ist viel größer als wir gedacht haben. Noch schlimmer ist, wenn sie zu klein ist und die Knöpfe kaum bedienbar oder das Display schlecht lesbar ist. Selbst, wenn zu diesem Zeitpunkt trotzdem noch alles in Ordnung ist, stellt sich nach dem ersten Fotoshooting die Frage: Was jetzt? Wie bekomme ich Fotos auf meinen PC? Hätte ich besser in RAW statt .jpg fotografiert? Ich kann nicht so große Fotos per Email versenden bzw. auf Facebook posten.

Spätestens jetzt müssen wir uns entscheiden ob wir Fotos sortieren, bearbeiten und letztendlich so organisieren, dass wir sie jederzeit wieder finden. Wir haben die Möglichkeit Fotos zu verkleinern, sie zu posten, per email versenden oder auf unserer eigenen Homepage zu veröffentlichen.

Vor dem Kauf einer neuen Kamera sollten wir wissen welche Bilder wir haben möchten. Fotografiere ich Personen oder Landschaft, mehr draußen oder in Räumen? Werde ich Bilder nachher bearbeiten oder direkt von Kamera auf Facebook posten. Brauche ich wirklich eine Kamera die alles kann? Nach dem diese Fragen beantwortet sind, ergibt sich fast automatisch die richtige Kameraart: Handy, kleiner Fotoapparat, Bridge Kamera (groß aber noch mit fest eingebautem Objektiv) oder sogar eine Spiegelreflex mit externen Objektiven.

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Fotografieren bei wenig Licht

Fotograferen bei wenig Licht

Schwierig aber beherrschbar, definitiv die Königdisziplin!

Auch Berufsfotografen bekommen feuchte Hände, wenn wenig Licht zur Verfügung steht. Mit guter Technik und ein paar Tricks können wir auch gute, vor allem kunstvolle Fotos machen.

Prinzipiell müssen wir entscheiden: Möchte ich mit Kunstlicht mein Motiv ausleuchten oder das Ambiente so dokumentieren wie meine Augen es gerade erleben? Wie die zweite Variante (ohne Blitz) funktioniert, erkläre ich euch in diesem Beitrag.

Zuerst die Technik: Je lichtstärker das Objektiv ist, desto größer ist der Sensor der Kamera und umso mehr Licht kann ich empfangen. Wenn wir aus der Hand fotografieren, ist es unser Ziel, Verwackelungen durch kurze Verschlusszeiten zu verhindern. In der Regel bewältigen nur große Spiegelreflexkameras mit lichtstarken Objektiven diese Aufgabe ohne Kompromisse. Normalsterbliche Kameras und Handys dagegen erhöhen die Sensor-Licht-empfindlichkeit (ISO Wert) und schaffen damit Spielraum für höhere Verschlusszeit. Das Ergebnis sind sehr „verrauschte“ Fotos ohne Kontrast und wenig Farben!

Was müssen wir nun tun, um klasse Fotos ohne teure Ausrüstung bei wenig Licht zu bekommen? Zuerst eine stabile Lage für Arme und Kamera einnehmen. Am besten ein „kleines“ Stativ benutzen oder die Kamera z.B. am Tisch fixieren und den Selbstauslöser einschalten. Blitz in jedem Fall ausschalten! Wenn möglich eine lange Verschlusszeit einstellen (1/30 Sec. oder noch länger). Personen die fotografiert werden bitten, sich nicht zu bewegen damit sie auf dem Bild nicht verschwommen werden. Ihr werdet begeistert sein. Wer eine gleiche Einstellung für Aufnahmen in der Dämmerung (mind. 1 Sec. Verschlusszeit) oder in der Nacht (zwischen 5 Sec. und 30 Sec. Verschlusszeit) probiert, bewegt sich in einer neuen Dimension, das macht Spaß. Habt ihr gewusst, dass die schönsten Aufnahmen in der „Blaustunde“ entstehen? Blaustunde bedeutet: eine Stunde vor und eine Stunde nach Sonnenuntergang. Mit dieser Technik werden eure Urlaub- und Familienfotos nicht mehr gnadenlos gelöscht, sondern bekommen den schönsten Platz in der Wohnung.

Apropos Urlaub: bei Sonnenuntergängen mit Personen im Vordergrund müssen wir in jedem Fall den Blitz einschalten, falls man noch Gesichter erkennen möchte. Ist das Ziel nur noch schwarze Umrisse von den Personen zu bekommen, muss der Blitz ausgeschaltet sein. Es funktioniert also immer, man muss nur wissen wie.

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Familien- und Gruppenfotos richtig machen

Hotel Walserberg Models

Es war noch nie so einfach von sich und seinen Liebsten Fotos zu machen.

Trotzdem werden für die Wohnung großteils nur Fotos vom Profifotografen eingerahmt und aufgehängt. Mit ein paar einfachen Tipps ist es jedem möglich seine Freunde zu fotografieren. Folgende Dinge sollten wir beachten: Bei stehenden Personen nie zwischen Füßen und Knien abschneiden, sondern immer am Oberschenkel! Bestenfalls die Person nicht in der Mitte, sondern im Bilddrittel (horizontal und vertikal!) positionieren, so dass die Blickrichtung der Person auf die freie Hälfte des Bildes geht. Als Fotografen müssen wir „in die Knie gehen“ und Kind(er) in Augenhöhe fotografieren. Vogel oder Froschperspektive vermeiden. Den Fokuspunkt dürfen wir nicht der Kamera überlassen. Unbedingt achten, dass die Schärfe direkt beim Auge der Person liegt. Jetzt können wir unserer eigenen Kreativität freien Lauf lassen. Je nachdem ob die „Landschaft“ im Hintergrund interessant oder wichtig ist, entscheiden wir, ob mit Tele (Zoom) fotografiert wird oder nicht. Je mehr Zoom, umso mehr wird die Person zur Geltung kommen und der Hintergrund wird zunehmend unscharf. Gerade im Urlaub möchte man oft die tolle Kulisse dokumentieren. Solche Fotos fotografieren wir deutlich weitwinkliger, also mit keinem oder wenig Zoom und vor allem mit hoher Blende. Blenden ab 11-16 eignen sich nicht nur hervorragend für solche Bilder, sondern auch für Gruppenfotos mit vielen Personen.

Gruppenfotos mit Selbstauslöser: Wie gehen wir hier vor?

Zuerst müssen wir uns ohne Personen für einen schönen Hintergrund entscheiden. Dabei achten wir, dass die Gruppe, die sich gleich vor die Kamera stellt nicht von der Sonne geblendet wird. Profifotos entstehen eigentlich bei Gegenlicht, d.h die Sonne scheint zur Kamera. Ohne zusätzlichen Blitz wird es sehr schwer sein, die passende Belichtung zu finden. Nicht vergessen einen Platz für sich, also den Fotografen im Bild einzuplanen! Den Selbstauslöser betätigen. Natürlich kommt das „perfekte Foto“ nicht direkt aus der Kamera. Ein wenig Bildbearbeitung gehört heutzutage dazu. Bei mir gibt es kein Foto, das nicht bearbeitet wird. In diesem Fall mit Gegenlicht sollte man dunkle Töne ein wenig aufhellen und umgekehrt Gegenlicht von der Sonne ein wenig reduzieren. Damit wird der Hintergrund mit Landschaft und evtl. Wolken mehr betont. Für dieses Foto reicht eine Kamera mit eingebautem Blitz.

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Fotografieren mit dem Handy

Fotos mit dem Smartphone machen. Ratgeber

Sehr gute Fotos und Videos mit aktuellen Smartphone’s!

Wir alle haben ein Smartphone, einfache Modelle aber richtige Handy-Fotoapparate, mit denen man fast immer und überall Fotos machen kann. Brauche ich dann noch eine richtige Fotokamera? Es gibt Situationen, wo Handys an ihr Limit kommen und nur noch eine gute oder Profi-Ausrüstung den Moment retten kann. Wenig Licht in Räumen, schnell bewegte Objekte und Gegenlicht sind einige davon. Leider finden viele Partys am Abend, in stimmungsvollen Räumen mit wenig Licht statt. Jeder hat schon mal unter diesen Bedingungen probiert gute Fotos von Freunden oder Selfies zu machen, leider ohne großen Erfolg.

Wenn du jedoch nur private Fotos von dir und deinen Freunden machst, ist ein Smartphone ausreichend. Ich verdiene mein Lebensunterhalt mit fotografieren aber privat benutze ich zu 99% nur noch mein Handy. Ein Handy ist klein und leicht, man hat es immer dabei, es ist immer aufgeladen, und eine Speicherkarte ist immer drin. Wenn man ehrlich ist, was ist wichtiger, exzellente Fotos die nur mit einer „richtigen” Kamera möglich sind, wo der lustige Moment schon verpasst wurde und die Kinder nicht mehr gelacht haben, oder ein leicht überbelichtetes Bild von meinen Liebsten die ich später am PC mit zwei Klicks korrigieren kann. Denk dran, mit Handy kann man mehr als nur knipsen: Durch Perspektive ändern (Vogel oder Froschperspektive) entstehen einmalige Fotos. Versuche bildfüllend zu fotografieren (Qualitätsverlust bei Ausschnitt) und vermeide Fotos wo Personen am Fotorand stehen (Verzerrung der Gesichter). Selbstauslöser, Timelapse oder coole Look’s sind schon auf fast jedem Handy, benutze sie auch!

Ein paar Grundregeln beim Filmen mit dem Handy müssen auch beachtet werden, um tolle Ergebnisse zu erzielen: Hände stabilisieren um Verwackelungen zu vermeiden, immer die Rückkamera vom Handy benutzen, wenig Schwenks und in keinem Fall in Hochformat filmen.

Also nicht zögern, kauf dir lieber ein besseres Handy als zusätzlich eine „billige“ Kamera. Mit dieser Entscheidung wirst du nicht nur eine Fotokamera sparen, sondern bekommst auch eine hervorragende Videokamera dazu. Die Videoqualität vom Smartphone machen dein Handy zur „007” Waffe. Ich bin immer wieder begeistert von den Videos unserer Kinder, die wir im Urlaub gemacht haben.

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