Noch vor ein paar Jahren war es unmöglich, mit so wenig Hardware so ruhige Slides und Fahrten in einer Videoproduktion zu erstellen. Heute gibt es dutzende Hersteller, die sich auf verschiedene Gimbals spezialisiert haben.

Angefangen vom Handy, bis hin zu leichten Kameras. Das geht sogar soweit, dass man auf eine Drohne bis zu 15 Kilo schwere Kameras aufhängen kann. Einfach unglaublich! Und die Bedienungsanleitung ist so kurz, dass weniger als eine A4 Seite dafür notwendig ist. Einfach Kamera montieren, Gimbal kalibrieren, einschalten und loslegen. Je nach Hersteller stehen verschiedene Modi zur Verfügung, aber das Prinzip ist immer das gleiche: Man kann entweder die Richtung sperren oder smooth die eigene Bewegung verfolgen.

Der einzige Haken dabei ist, dass immer noch kein Hersteller die vertikale Bewegung in Griff bekommt. Diese entstehen durch Schritte. Links, rechts, seitlich, alles funktioniert perfekt. Nur die ungünstigen Schritte sind noch immer gut sichtbar in der Nachproduktion bzw. beim Videoschnitt. Für wenig Geld, also für knapp über 100 EURO, bekommt man absolute Profi-Gimbals für Smartphones und GoPros. Für 600 EURO kommen Geräte ins Spiel, die noch vor 4 Jahren nur in Hollywood zu sehen waren. Einfach unglaublich in welchem Tempo bestimmte Highend-Bereiche wachsen.

Umgekehrt, zB bei Sensoren tut sich schon seit Jahren kaum etwas. Kleinbildformat im Videobereich ist immer noch das Nonplusultra. Mittelformat ist langsam, vor allem sehr umständlich in der Bedienung. Ich denke, es werden noch ein paar Jahre vergehen, bis die Tiefenschärfe aus dem Mittelformat bei normalsterblichen Videographen zu sehen ist.

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