Erfolgreicher Familienbetrieb Teil 2/3

Ratko Medienagentur

Die Vor- und Nachteile eines Privathotels bzw. Familienbetriebes haben wir im ersten Teil unseres Blogbeitrages „Erfolgreicher Familienbetrieb“ vorgestellt. Nachfolgend möchten wir über Strategien und die Positionierung erzählen:

Strategien

1. Durch verstärkte Marketinganstrengungen mit aktuellen Produkten und Dienstleistungen, können in bestehenden Märkten zusätzliche Marktanteile gewonnen werden und dadurch ein Zuwachs an Buchungen, das Abwerben von Konkurrenzkunden und die Gewinnung von Nicht-Kunden umgesetzt werden. 

2. Dass sich das Unternehmen auf ein völlig fremdes Gebiet begibt und sein Kerngeschäft verlässt.

3. Bei der Nischenbearbeitung wird der Versuch unternommen, sich als Unternehmen auf eine bestimmte Kundengruppe zu spezialisieren. Das Unternehmen entscheidet sich bewusst für einen bestimmten Teilmarkt, der spezielle Kenntnisse erfordert und für größere Unternehmen weniger attraktiv ist.  Um das damit verbundene Risiko zu verringern, wenden viele Betriebe eine Mehr-Nischen-Strategie an oder suchen lediglich ein Alleinstellungsmerkmal, den USP (Unique Selling Proposition). Dieser USP kann das Design, den besonderen Service oder aber die günstige Lage eines Hotels sein.  

Positionierung 
Gäste reagieren zunehmend resistent auf Marketingmaßnahmen. Sie stuften diese eher als irrelevant ein. Umso wichtiger ist für die Hoteliers, ihre Gäste zielgruppenspezifisch anzusprechen und klar das Markenversprechen zu erfüllen.

Die Hotelgäste sind durch die neuen Technologien informierter, die Angebote werden transparenter. Kettenhotels punkten dabei durch ihre Preise, ihr Markenversprechen sowie Kundenbindungsprogramme. Und um dies bekannt zu machen, verfügen sie auch noch über entsprechende Marketingbudgets.   

Ohne ein entsprechendes Konzept und eine bestimmtes Alleinstellungsmerkmal, den USP (Unique Selling Proposition), wird es für Hotels am Markt beinahe unmöglich erfolgreich zu sein. Als Unternehmen sollte man sich nicht an den Wettbewerbern orientieren, sondern seine ganz eigene Differenzierung erschaffen. Differenzierung ist möglich durch Qualität, Zeit, also beispielsweise die Schnelligkeit bei Check-in und Check-out und durch den Preis.  

„Positionierung ist das Bestreben des Unternehmens, sein Angebot so zu gestalten, dass es im Bewusstsein des Zielkunden einen besonderen und geschätzten sowie vom Wettbewerber abgesetzten Platz einnimmt.“  

Im letzten Blog der Reihe „Erfolgreicher Familienbetrieb“ geht´s dann um die SWOT-Analyse und unser Fazit.

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Erfolgreicher Familienbetrieb Teil 1/3

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Sind Privathotels bzw. Familienbetriebe eigentlich erfolgreicher?

Privathotels bestechen vor allem durch ihre Individualität. Den Privathotels stehen Markenbetriebe gegenüber, deren Anzahl an betriebenen Häusern sich in den letzten 25 Jahren versechsfacht hat. Bei der Analyse zur Festlegung der Stärken und Schwächen  steht an erster Stelle die Vision, d.h. die Frage, in welche Richtung sich das Unternehmen entwickeln möchte. Welche Einstellung, Überzeugung und Philosophie hat das Unternehmen? Sie dient als Grundorientierung für die Mitarbeiter, aber auch für die Gäste soll die Vision sichtbar gemacht werden.

Das Konzept, das ein Hotel einzigartig werden lässt, entsteht durch besondere Marketingmaßnahmen, die Auswahl der Zielgruppe, Unique Selling Proposition sowie eine Unternehmens- und Geschäftsfeldstrategie. 

Vorteile der familiengeführten Betriebe:

  1. Erhalt des gesamten Gewinns für den Unternehmer
  2. Alleinige Entscheidungsfreiheit des Eigentümers
  3. Persönliche Atmosphäre 
  4. Flache Hierarchien
  5. Hohe Flexibilität im Einsatz der Mitarbeiter 
  6. Schnelles Reagieren auf Gästewünsche
  7. Direktkontakt zum Gast 
  8. Persönliche Anwesenheit des Hoteliers 

Nachteile der familiengeführten Betriebe:

  1. Volle Verantwortung 
  2. Volle Haftung für den Erfolg des Unternehmens
  3. Permanent überlastet sein
  4. Für strategisches Herangehen aufgrund der überwiegenden Tagesaufgaben keine Zeit
  5. Finanzieller Aspekt kann Schwierigkeiten mit sich bringen 
  6. Gefahr der Verschuldung 
  7. Betriebswirtschaftliches Denken aufgrund mangelnden Wissens 
  8. Nachfolgeregelung, Kinder möchten nicht in den Familienbetrieb einsteigen
  9. Ständige Anwesenheit im Betrieb 

Im nächsten Blog erzählen wir mehr über erfolgreiche Marketingstrategien und die Positionierung zum Thema Familienbetrieb.

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